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 Bergerien auf Corsica

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Das Leben der Corsen spielte sich früher fast ausschliesslich in den Bergen ab. Die Bergbauern lebten in den warmen Monaten auf Ihren Bergalmen (Bergerien), um Ihre Tiere zu hüten, Käse herzustellen, ....

Aus vielerlei Gründen ist in den letzten Jahrzehnten dieses traditionelle Leben zurückgegangen. Unsere Touren zu alten Bergerien vermitteln zum einen den Eindruck, wie das Leben in den Bergen früher mal aussah und wie es in bewirtschafteten Hütten heutzutage aussieht. Interessant ist, dass es auf Corsica sehr viele Bergerien zu entdecken gibt.

Wir besuchen mittlerweile eine Bergerie schon seit einigen Jahren. Die Geschichte begann damit, dass wir sie in den 80er Jahren das erste Mal aufgrund eines Tipps suchten, sie aber nicht finden konnten.

1995 zeigte mir dann ein Corse, mit dem wir zufällig zusammenarbeiteten, diese verlassenen Bergerien, die zum Teil früher von seiner Familie betrieben wurden. Zu diesem Zeitpunkt waren sie schon ca. 25 Jahre verlassen und sehr zerfallen.

1996 waren wir dann zum ersten Mal mit 5 Leuten dort und bauten aus irgendwelchen Antrieben die ersten Mauern, um die Bergerien herum, wieder auf. Wir beschnitten die Kirschbäume, um ihnen wieder Kraft zu geben. Der Bergér (Bergbauer / Besitzer der Hütten) aufgescheucht durch den Krach, der durchs ganze Tal schallte, kam mit seinem Esel in das Hochtal, wo sich die Hütten befinden, vorbei. Er war zuerst schon etwas erstaunt über uns und unsere Aktionen, zeigte uns dann aber welche Hütten zu seiner Familie gehörten.

1997 kamen wir dann das erste Mal mit einer BDP Gruppe vorbei. Wir schafften es die Mauer zu schließen, um so die Bergerien vor den Tieren zu schützen. Die erste Hütte befreiten wir vor dem einstürzenden Dach. Wir räumten den Müll heraus, dabei kam ein betonierter Boden zum Vorschein.

1998 waren wir nur kurz da und machten kleine Reparaturen an der Mauer.

1999 waren wir mit einer kleinen Gruppe da und entspannten uns, kleinere Ausbesserungen wurden erledigt.

2000 dann begradigten wir die Wiese vor der Hütte und machten mal wieder den Müll von Jägern weg. Aufgrund der Jäger, die schon im ersten Jahr vorbeikamen und auch vor uns natürlich schon da waren, entschlossen wir uns kein neues Dach zu bauen, denn sonst würde es zu gemütlich werden und die Jäger würden noch öfter vorbeikommen und dann diesen schönen Fleck wieder total zumüllen. Es wurde uns gesagt, dass Jugendliche aus Ortu ein Dach bauen wollten, aber das haben sie bis heute nicht hinbekommen. Für uns ist das gar nicht so wichtig, denn wir haben den First Balken gelassen und spannen immer ein Tarp als Schutz darüber, wenn wir vorbeikommen.

2001 besuchten wir mit der Grossfahrt die Bergerie für einige Tage, um uns dort zu erholen und zu entspannen. Denn dies ist in diesem Paradies wunderbar möglich!

2003 Kurzer Aufenthalt zu 5 an der Bergerie. Wir haben die Frontmauer ausgebessert. Sonst ein Sauberer Zustand. Die Wiese unter den Kirschbäumen ist im laufe der Jahre klasse geworden. Einige Pferde weiden seit diesem Jahr im Hochtal. Morgens eine Rundtour gemacht. Dabei beim Abstieg die alte Quelle wiedergefunden. Die Mauern stehen noch. Sie lief aber nicht besonders und war dreckig. Nächstes Mal versuchen wir sie neu zu fassen. Abstieg über den Lac de Crena. Dort uns mit dem Gardien über neuigkeiten ausgetauscht.

Seit ein paar Jahren nun ist die Bergerie von Korsen zu ende gebaut worden.....

Seit 2003 besuchen wir weiterhin jährlich verschiedene Bergerien und übernachten auf unseren Sommer Wandertouren dort um ein wenig vom ursprünglichen leben der Hirten in den korsischen Bergen zu erfahren, z.B.

Auf den Spuren korsischer Hirten.